Am heutigen 19.12. nahmen drei unserer Kameraden/Kameradinnen an einer Einsatzübung im Impfzentrum Salzgitter teil. Ziel der Übung war die Erprobung des Ablaufplans, der im Vorfeld für eine reibungslose Bewältigung der angedachten Massenimpfungen aufgestellt wurde. Dafür wurde den Testpersonen im Vorfeld ein Ablaufplan zugestellt und ein Zeitfenster zugeteilt. So sollte verhindert werden, dass sich zu viele Personen gleichzeitig auf dem Gelände aufhielten.
Die Beinumer Freiwilligen hatten um 11:45 Uhr bzw. 12:00 Uhr vor Ort zu sein. Bei strahlendem Sonnenschein konnte sich mit Abstand und Mund-Nasen-Maske begrüßt und in die Warteschlange gestellt werden. Mehrere Ordner eines Sicherheitsdienstes, dazu auch Polizeikräfte sorgten für das Einhalten der aufgestellten Schutzregeln.
Da die Übung bereits morgens mit den ersten Testpersonen begonnen hatte, wurde um 12:00 Uhr bereits deutlich, dass die vergebenen Zeitfenster zu knapp bemessen waren. Mittlerweile kam es zu Zeitverzögerungen von einer halben bis dreiviertel Stunde.
Nacheinander wurden die Probanden ins eigentliche Gebäude gerufen. Pflichtgemäß erfolgte als erstes eine gründliche Händedesinfektion. Anschließend wurde im Eingangsbereich Fieber gemessen, nur bei nicht erhöhter Temperatur durfte es weitergehen. Es wurde kontrolliert, ob die jeweilige Person überhaupt für diesen Tag und diese Uhrzeit die entsprechende Einladung zum Impfen dabei hatte.
Mit einer „Laufnummer“ versehen ging es daraufhin ins erste Büro, in dem Verwaltungsmitarbeiter, hinter einer Plexiglasscheibe geschützt, den Personalausweis kontrollierten und Informationsbögen aushändigten.
Mit diesen Infobögen an der Hand gelangten die Testpersonen in einen Wartebereich, dort wurde ihnen ähnlich wie in einem Wahlbüro ein abgetrennter Kabinenplatz zugeteilt. In Ruhe konnten sie hier den Zettel mit der Aufklärung zum Impfstoff durchlesen. Einen Anamnesebogen galt es ebenso auszufüllen, um dem Arzt Informationen über mögliche Vorerkrankungen und Allergien zu geben.
Wenn ein Sprechzimmer frei wurde, rief ein Mitarbeiter des Impfzentrums nach und nach die Testpersonen zu den vorhandenen Ärzten, die das vorgeschriebene Arztgespräch durchführten. Hier ist wirklich in Ruhe Zeit, um alle Fragen und Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen. Wenn der Arzt die Impftauglichkeit feststellt hat, folgte der eigentliche Schritt, der Impfvorgang, dem sich noch eine Ruhepause unter Beobachtung anschloss.
Für den Übungstag wurden immer wieder „Problemfälle“ eingebaut, um die Einsatzkräfte auf das Bewältigen dieser Herausforderungen vorzubereiten. So wurde einer Beinumer Kameradin in ihrem geplanten Durchlauf ein Grund vorgegeben, der im Arztgespräch ein Ausschlusskriterium fürs Impfen darstellte. An diesem Fall wurde durchgespielt, welche anderen Wege in der Folge zu gehen sind.
Über den Ablauf der Übung erstellte das Medienzentrum der Stadt Salzgitter einen Bericht, welcher sicherlich bald auf der Salzgitter-Internetseite online gestellt wird. Selbst der zuständige städtische Dezernent Herr Neisecke machte sich gegen 12:00 Uhr ein eigenes Bild und durchlief ebenfalls testungsweise einen Impfdurchgang.
Soweit die Kameraden und Kameradin vor Ort feststellen konnten, sind alle Einsatzkräfte motiviert und guter Dinge, das gut ausgerüstete Impfzentrum Salzgitter für den Publikumsverkehr zu öffnen, sobald der Impfstoff verfügbar ist.
D.H.